Stabsübergabe Jakob Passweg übernimmt das Präsidium der Stiftung Krebsforschung. Er war der «Wunschkandidat» seines Vorgängers Thomas Cerny, der das Amt an der Spitze der grössten Förderorganisationen der Schweizer Krebsforschung nach 13 Jahren abgibt. Jakob Passweng kenne die Probleme der Krebspatientinnen und -patienten bestens und sei ein ausgezeichneter klinischer Forscher.
Prof. Dr. med. Jakob Passweg
Für Passweng selbst ist die Krebsforschung eine Herzensangelegenheit. «Forschung muss maximal gefördert werden», ist er überzeugt. Deshalb erachtet er das Forschungsmanagement als besonders wichtig für seine neue Position. Es gehe darum, zu spüren, wo die grössten Forschungsschwerpunkte in der Zukunft liegen würden, um die begrenzt zur Verfügung stehenden Mittel bestmöglich einzusetzen.
Der 63-Jährige ist seit 2011 Professor für Hämatologie und Chefarzt am Universitätsspital Basel. Von 2017 bis Ende 2022 war er Präsident von Oncosuisse, der Dachorganisation der Schweizer Krebsorganisationen. Davor war er sieben Jahre lang Präsident der Krebsliga Schweiz. Passweng studierte in Bern Medizin. Danach verbrachte der Facharzt für Allgemeine Innere Medizin und Hämatologie seine Assistenzarztzeit in Bern und Basel, bevor er 1994 für einen Forschungsaufenthalt in die USA ans Medical College in Wisconsin ging. Zurück in der Schweiz arbeitete er von 1996 bis 2005 zuerst als Oberarzt und später als Leitender Arzt am Universitätsspital Basel. Im Anschluss daran war er während fünf Jahren als Chefarzt Hämatologie und Professor für Hämatologie am Universitätsspital Genf und der Universität Genf tätig.