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Publié le 24.10.2018
Tabelle 1: Wichtigste Gesetzesgrundlagen und zuständige Behörden für Zulassung und Aufsicht der ärztlichen Berufsausübung inklusive aufsichtsrechtlicher Rechtsmittelinstanzen oder vereinfacht «Rekursinstanzen», illustriert am Beispiel der Kantone Genf, Tessin, Zug und Zürich. Arztdiplome, Weiterbildungsdiplome oder Facharzttitel und akademische Qualifikationen wie Doktortitel werden in der Regel lebenslang verliehen. Kantonale Berufsausübungsbewilligungen sind abhängig von entsprechenden Voraussetzungen und der Erfüllung der Berufspflichten. | ||||
Kanton Genf | Kanton Tessin | Kanton Zug | Kanton Zürich | |
Zweite «Rekursinstanz» | Chambre administrative (Cour de droit public de la Cour de Justice) | Tribunale Cantonale Amministrativo | Kantonales Verwaltungs-gericht | Kantonales Verwaltungsgericht |
Erste «Rekursinstanz» | – | Servizio ricorsi del Consiglio di Stato del Canton Ticino | Regierungsrat | Geschäftsfeld Dienstleistungen der Gesundheitsdirektion, Abteilung Rechtsmittel |
Kantonale Aufsichtsbehörde | Direction générale de la santé – démarches administratives, service du médecin cantonal | Medico cantonale (vom Dipartimento della sanità e della socialità delegierte Zuständigkeit) | Kantonsarzt (von der Gesundheitsdirektion delegierte Zuständigkeit) | Geschäftsfeld Medizin der Gesundheitsdirektion, Abteilung Gesundheitsberufe und Bewilligungen |
Kantonale Bewilligungsbehörde | Direction générale de la santé – démarches administratives, service du médecin cantonal | Ufficio di sanità (vom Dipartimento della sanità e della socialità delegierteZuständigkeit) | Kantonsarzt (von der Gesundheitsdirektion delegierte Zuständigkeit) | Geschäftsfeld Medizin der Gesundheitsdirektion, Abteilung Gesundheitsberufe und Bewilligungen |
Wichtigste Gesetzesgrundlagen | Loi cantonal sur la santé du 7 avril 2006 (LS; K 1 03) Medizinalberufegesetz des Bundes MedGB | Legge sulla promozione della salute e il coordinamento sanitario (LSan) Medizinalberufegesetz des Bundes MedGB | Kantonales Gesundheits-gesetz GesG Medizinalberufegesetz des Bundes MedGB | Kantonales Gesundheitsgesetz GesG Medizinalberufegesetz des Bundes MedGB |
Tabelle 2: Besonderheiten eines aufsichtsrechtlichen Verfahrens. |
Adressaten eines aufsichtsrechtlichen Verfahrens der kantonalen Gesundheitsbehörden sind in aller Regel Bewilligungsinhaberinnen und Bewilligungsinhaber, in Ausnahmefällen auch andere Gesundheitsfachpersonen. |
Bewilligungsinhaberinnen und Bewilligungsinhaber sind zur Mitwirkung in aufsichtsrechtlichen Verfahren verpflichtet. |
Meldungen können durch die Bevölkerung, andere Gesundheitsfachpersonen oder Behörden erfolgen. Meldende Personen werden nicht zur Partei in einem allfälligen Verfahren und dürfen in der Regel nicht über den weiteren Verlauf informiert werden. |
Aufsichtsrechtliche Verfahren beschäftigen sich nur mit medizinischen Behandlungen, sofern Implikationen bezüglich Bewilligungsvoraussetzungen oder Berufspflichten zu erwarten sind. |
Aufsichtsrechtliche Verfahren unterliegen dem Amtsgeheimnis. Nur in Ausnahmefällen wird das öffentliche Interesse höher gewichtet und entsprechend informiert. |
Das Medizinalberuferecht des Bundes regelt, welche Informationen der Öffentlichkeit im Medizinalberuferegister MedReg zugänglich gemacht werden. |
Gesundheitsfachpersonen, die Adressaten eines aufsichtsrechtlichen Verfahrens werden, können einen Rechtsvertreter oder andere Vertrauenspersonen zuziehen, um ihre Rechte wahrzunehmen. |
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