Wie die mehrfach als zukunftsweisend angesprochene interprofessionelle Zusammenarbeit funktionieren kann, zeigte
Barbara Weil, Leiterin der Abteilung Public Health und Gesundheitsberufe der FMH, am Beispiel der Prävention. Dass der Prävention in der Gesundheitsversorgung einer Bevölkerung ein hoher Stellenwert zukommen sollte, ist breit anerkannt. Die praktizierende Ärzteschaft, so Barbara Weil, sehe sich aber mit unterschiedlichen Aktivitäten und Erwartungen konfrontiert. Koordination, ein gemeinsames Verständnis von Qualität und gemeinsame Rahmenbedingungen seien vor diesem Hintergrund besonders wichtig. Dank interprofessioneller, koordinierter Zusammenarbeit wurde in der Schweiz bereits eine Reihe von Hilfsmitteln entwickelt, die eine umfassende, systematische und nachweislich wirksame Prävention und Gesundheitsförderung begünstigen. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang etwa «Eviprep», eine generische «Evidenz-Datenbank» (
www.eviprep.ch),
Motivational Interviewing als generische Kommunikationsform, spezifische Vertiefungsmodule zu Risikofaktoren, Gesundheitscoaching als Beratungskonzept oder
Shared Decision Making und
Planning tools als weitere Optionen.