Es ist uns egal, welche Berufsgruppe die Psychotherapie durchführt. Sie muss rasch zugänglich und qualitativ hochstehend sein. Statt nun Kräfte im Kampf um Macht und Pfründe zu verpuffen, sollten sich die Kontrahenten ihrer Aufgabe besinnen, psychisch Kranke auf ihrem Genesungsweg zu unterstützen und zu begleiten. Dass sie dabei die Angehörigen einzubeziehen haben, wird in der Praxis leider viel zu wenig gelebt. In welche Richtung sich die Psychiatrie weiterentwickeln muss, ist dem Manifest 2018 der Pro Mente Sana (
www.promentesana.ch) zu entnehmen. Dafür müssen sich Politik und Gesellschaft viel stärker einbringen. Immer noch stehen sie abseits, wenn es darum geht, nötige Mittel zu sprechen, um Mängel zu beheben und um gegen die Diskriminierung und Stigmatisierung von psychisch Kranken und deren Angehörigen anzukämpfen.