Seine meistbeachteten Arbeiten betrafen die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen der Schädelbasis. Die dazu notwendige Diagnostik und Vorbehandlung führte er zusammen mit seinem Kollegen und Freund Prof. Anton Valavanis durch. Nächtelang studierte und standardisierte er die Zugänge für Tumoren, die bisher als inoperabel galten oder deren Entfernung mit einer hohen Morbidität und Mortalität verbunden waren. Im Grenzgebiet mit der Neurochirurgie profitierte er von der Zusammenarbeit mit Prof. Gazi Yasargil und optimierte die Zugänge zur mittleren Schädelgrube und zum inneren Gehörgang. Die von Ugo Fisch beschriebenen Techniken publizierte er 1988 im Buch
Microsurgery of the Skull Base, einem noch heute gültigen Standardwerk. Dadurch erlangte die Zürcher ORL-Klinik Weltruhm, wodurch einerseits zahlreiche Patientinnen und Patienten aus aller Welt zugewiesen wurden und andererseits lernbegierige Fellows aus allen Kontinenten nach Zürich pilgerten. Zahlreiche dieser Besucher sind heute Klinikdirektoren, insbesondere in den USA und Asien. Seine unzähligen Operationen hielt er videographisch in 3D fest, damals eine Sensation. Seit 1970 führte er zusätzlich praktische Kurse in der Anatomie durch, die er später zusammen mit Prof. Thomas Linder verfeinerte. Dort konnten und können weiterhin Jahr für Jahr interessierte Chirurgen diese Zugänge erlernen. Im Jahr 1998 richtete er die Website
www.fimf.ch ein und stellte kostenlos eine grosse Anzahl anatomischer und chirurgischer Videos zur Verfügung und diskutierte aktuelle klinische Fälle mit Mitgliedern der FIMF-Familie. Hunderte von Ärzten aus der ganzen Welt wurden von Ugo Fisch direkt betreut, entweder während seiner aktiven Zeit am UniversitätsSpital Zürich, später an der Klinik Hirslanden Zürich und am Luzerner Kantonsspital und schliesslich online aus seinem Heim in Erlenbach oder seinem Landhaus in Südfrankreich.