Persönlich Aus der Wissenschaft Zitat der Woche

News der Woche

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Ausgabe
2022/46
DOI:
https://doi.org/10.4414/saez.2022.21242
Schweiz Ärzteztg. 2022;103(46):9-10

Publiziert am 16.11.2022

Spital Uster Sacha Geier wurde zur neuen Präsidentin des Verwaltungsrats der Spital Uster AG gewählt. Sie folgt per 1. Januar 2023 auf Reinhard Giger, der in den Ruhestand tritt. «Es freut mich sehr, dass ich mit meiner Expertise unterstützen darf, das Spital Uster nachhaltig erfolgreich in die Zukunft zu führen», sagt Geier zur Wahl. Die Fachärztin der Anästhesiologie und Intensivmedizin mit einem Master in Business Administration war nach dem Studium und Doktorat an der Universität Basel in mehreren Spitälern in der Schweiz und den USA tätig. Bis Anfang dieses Jahres arbeitete sie in der Klinik Hirslanden in Zürich als stellvertretende Direktorin und Leiterin der medizinischen Dienste.
Dr. med. Sacha Geier
CHUV Angela Koutsokera hat seit dem 1. November die medizinische Verantwortung für die Abteilung für Lungentransplantation am Universitätsspital Lausanne (CHUV) inne. Sie tritt damit die Nachfolge von Prof. John-David Aubert an, der in Pension geht. Nach dem Studium in Griechenland kam Koutsokera 2008 in die Schweiz und arbeitete ab 2011 am CHUV. Nach einem vom Schweizerischen Nationalfonds finanzierten Aufenthalt in Kanada ist die Pneumologin seit 2020 Leiterin der Mukoviszidose-Sprechstunde für Erwachsene am CHUV.
Dr. med. Angela Koutsokera
© CHUV 2022 / G. Weber
LUKS Die Geschäftsleitung hat Jakob Evers zum Co-Chefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe am Luzerner Kantonsspital (LUKS) Sursee befördert. Evers ist seit 2013 in der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe am Spital in Sursee tätig, zuerst als Oberarzt und seit 2016 als Leitender Arzt. Er studierte in Frankfurt am Main und promovierte 2014 an der Universität Bern. Seine Aus- und Weiterbildung absolvierte er am Inselspital Bern, am Städtischen Klinikum Harlaching in München und in Sursee. 2016 machte er zusätzlich einen CAS Recht, Unternehmensführung und Leadership im Gesundheitswesen.
Dr. med. Jakob Evers
Studie Eine neue Studie der Universität Zürich zeigt, dass die Vorsorge und Behandlung von Nierenerkrankten in der Schweiz unbefriedigend ist. Es wird davon ausgegangen, dass zwei Drittel der Patientinnen und Patienten keine Diagnose erhalten. Oft versäumt wird die Überwachung des Bluteiweisses im Urin (Albuminurie) sowie die gezielte Untersuchung von Risikopatientinnen und -patienten. Besonders betroffen sind Frauen. Studienleiter Dr. med. Levy Jäger erklärt: «Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit von Aufklärungsmassnahmen. So können die identifizierten Schwachstellen in den Arztpraxen verringert werden, damit Früherkennung und Behandlung künftig optimal ineinander greifen.» Dies würde die Lebensqualität der Betroffenen steigern und zu signifikanten Kosteneinsparungen von bis zu 250 ​000 Franken pro Jahr und Patient führen. Weiterführende Informationen und Leitlinien gibt es auf nieren-leiden-leise.ch und diagnose-niereninsuffizienz.ch sowie auf der Seite der Schweizerischen Gesellschaft für Nephrologie swissnephrology.ch
ETHZ/UNIGE Der diesjährige Cloëtta-Preis geht nach Zürich und Genf: Die Jury hat Annette Oxenius, Professorin für Immunologie an der ETH Zürich, und Doron Merkler, Professor für Neuropathologie am Departement für Pathologie und Immunologie der Universität Genf, ausgewählt. Die Forschung von Annette Oxenius zielt auf ein besseres Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Wirt und Erreger. Doron Merkler ist einer der weltweit führenden Neuropathologen auf dem Gebiet der entzündlichen Hirnforschung. Die Stiftung Prof. Dr. Max Cloëtta verleiht den Preis bereits zum 49. Mal, er ist mit je 50 ​000 Franken dotiert.
Prof. Dr. Annette Oxenius
Prof. Dr. med. Doron Merkler
CHUV Michal Bassani-Sternberg vom Universitätsspital Lausanne (CHUV) und der Universität Lausanne und Sylvain Peuget vom Karolinska Institut in Stockholm werden mit dem diesjährigen Swiss Bridge Award ausgezeichnet. Sie erhalten je 250 ​000 Franken für ihre Forschungsprojekte. Michal Bassani-Sternberg und ihr Team beschäftigten sich mit der Entwicklung von personalisierten Immuntherapien gegen Krebs. Sylvain Peuget und sein Team wollen untersuchen, welche Rolle bestimmte Bakterien in der Darmflora bei Darmkrebs spielen. Der Swiss Bridge Award wird seit 2000 von der Stiftung Swiss Bridge vergeben.
Dr. Michal Bassani-Sternberg
Krebsbehandlung Ein Team um Prof. Dr. Heinz Läubli vom Departement Biomedizin der Universität Basel und des Universitätsspitals Basel, gemeinsam mit Forschenden um die frischgebackene Chemie-Nobelpreisträgerin Prof. Dr. Carolyn Bertozzi von der Stanford University, haben einen neuen Ansatz gefunden, um den Immunangriff auf Tumore deutlich zu steigern. Hierfür veränderten sie bei Mäusen Zuckermoleküle auf der Oberfläche der Tumorzellen, damit diese wieder vom Immunsystem erkannt und bekämpft werden konnten. «Die Kombination unseres Ansatzes mit den bereits etablierten Immuncheckpoint-Blockaden konnte das Tumorwachstum bei den Versuchsmäusen stark bremsen», so Läubli. Als nächsten Schritt wollen die Forschenden nach Möglichkeiten suchen, diese Sialinsäure-Zucker möglichst gezielt aus dem Tumor und seiner Umgebung zu entfernen, um die Funktion gesunder Zellen nicht zu stören und mögliche Nebenwirkungen auszuschliessen.
«Als Kinderpsychiater hat man es oft
mit Familien zu tun, bei denen man
merkt, dass auch die Eltern
Probleme haben. Es ist
sehr wichtig, sich dieser
Probleme anzunehmen.»
Kurt Albermann
Der Kinderpsychiater im
Interview mit Heidi.news
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