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Publiziert am 26.04.2023
Ein Ernährungsdefizit ist ein starker und unabhängiger Risikofaktor für Mortalität und Rehospitalisierung. Die vor vier Jahren abgeschlossene Studie «Effect of Early Nutritional Therapy on Frailty, Functional Outcomes and Recovery of Undernourished Medical Inpatients Trial», kurz EFFORT-1 [1], belegte, dass eine Ernährungsunterstützung das Risiko unerwünschter klinischer Ergebnisse bei stationären Patientinnen und Patienten mit Ernährungsrisiko während des Spitalaufenthaltes verringert. In der Nachbeobachtungszeit zeigte sich jedoch, dass die Ernährungstherapie keinen nachhaltigen Effekt hatte. Die Sterblichkeitsrate war nach sechs Monaten respektive nach drei Jahren Nachbeobachtung wieder deutlich gestiegen (20% beziehungsweise 60%). Mit der seit April 2022 laufenden EFFORT-2-Studie [2] wird nun untersucht, ob die Fortsetzung der Ernährungstherapie im ambulanten Bereich einen nachhaltigen Effekt auf die klinischen Ergebnisse bei Patientinnen und Patienten mit Ernährungsrisiko hat.
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