Tipps für das Gespräch mit Dolmetschenden
Vor dem Gespräch:
– Die dolmetschende Person über den Grund der Konsultation und über die Patientin oder den Patienten informieren.
– Die dolmetschende Person darauf hinweisen, dass sie bei Unklarheiten intervenieren soll, wenn die Patientin oder der Patient verwirrt ist oder wenn ihr etwas Spezielles auffällt. Dasselbe gilt, wenn die Ärztin oder der Arzt zu schnell spricht oder einen Satz nicht beendet.
– Der Patientin oder dem Patienten mitteilen, dass alles übersetzt wird und die Konsultation vertraulich ist.
Während des Gesprächs:
– Langsam sprechen, kurze Sätze bevorzugen und Pausen einlegen.
– Ganze Sätze formulieren, Ellipsen vermeiden.
– Auf Fachjargon verzichten, komplexe Fachbegriffe erläutern.
– Blick auf die Patientin oder den Patienten richten und auf Gesichtsausdruck und Gestik achten.
– Sich so setzen, dass man sowohl die Patientin oder den Patienten als auch die dolmetschende Person im Blickfeld hat.
– Der dolmetschenden Person mit einem leichten Kopfnicken signalisieren, dass sie an der Reihe ist.
Nach dem Gespräch:
– Sich vergewissern, dass die Patientin oder der Patient das Gesagte verstanden hat. Zum Beispiel nachfragen, ob noch etwas unklar ist, und sie oder ihn bitten zu wiederholen, welche Behandlung sie erhält.
– Nachbesprechung mit der dolmetschenden Person: Hat sie sich wohl gefühlt? Ist ihr etwas Ungewöhnliches an der Patientin oder dem Patienten aufgefallen? Gibt es kulturelle Besonderheiten, die man kennen sollte?