Die oberen Einkommen sind bei den Kopfprämien der Krankenkassen solidarisch mit den unteren, wie das der Artikel von Dr. oec. Melanie Häner schön zeigt.
Eine andere Frage ist diejenige über die Umverteilung von Jung zu Alt. Ist es gerecht, dass die 20-Jährigen mit ihren Prämien den 70-Jährigen das neue Hüftgelenk und den Herzschrittmacher bezahlen?
Wie sähe es aus, wenn altersentsprechende Prämien bezahlt würden, die 70-Jährigen unter sich solidarisch wären mit ihren grossen Gesundheitskosten und die 20-Jährigen mit ihren kleinen Kosten. Ich rechne mit einer Halbierung der Prämien für die Jungen, was eine massive Entlastung der jungen Generation mit sich bringen würde. Eine Unterstützung durch die öffentliche Hand wäre nicht mehr nötig!
Die vermutlich doppelt so hohe Prämie für Pensionierte könnten viele sicher auch nicht stemmen, aber hier könnten dann gezielt die Steuergelder zur Prämienverbilligung genutzt werden (eine Pflegeversicherung lässt grüssen oder noch besser eine obligatorische eidgenössische Kranken- und Pflegeversicherung als Einheitskasse für alle Pensionierten!).
Dr. Heinrich Flückiger, pensionierter Hausarzt, Starrkirch
